Fighting Through Deep Waters von Julia Hausburg - Rezensionsexemplar
"Meeresbiologiestudentin Henriette hat einen der begehrten Plätze auf der
Segeljacht Sapient Sailor ergattert und verbringt ein exklusives
Auslandssemester auf hoher See. Endlich hat sie die Chance, sich aus dem
Schatten ihrer Schwester zu lösen. An Bord des Großseglers stößt
Henriette auf Lukas, ihren besten Freund aus Kindertagen, der ihr
inzwischen jedoch fremd ist. Das erste Wiedersehen ist eisig, aber
zwischen Studienprojekten und gemeinsamen Tauchgängen im Südpazifik
funkt es gewaltig. Bis ein verhängnisvoller Kuss, alte Wunden und
ungesagte Wahrheiten drohen, ihr neues Glück im Keim zu ersticken. Als
ein Sturm die Jacht in Gefahr bringt, müssen sie kämpfen: gegen ihre
Vergangenheit und um ihre Liebe."
"Fighting Through Deep Waters" war mein erstes Buch von Julia Hausburg und ich war wirklich gespannt, da ich von ihrer "Dark Elite" Reihe schon viel Gutes gehört habe.
Wir begleiten die introvertierte Studentin Henriette bei ihrem Auslandssemester auf der Segeljacht Sapient Sailor. Zum ersten Mal in ihrem Leben macht sie etwas wirklich nur für sich, ohne Rücksicht auf ihre psychisch kranke Schwester Annelie zu nehmen. Da Annelie das komplette Gegenteil von ihr ist, stand sie bisher immer in ihrem Schatten. Das soll sich mit dem Auslandssemester ändern. Henriettes Plan, die Vergangenheit zurückzulassen und in eine neue Zukunft zu segeln scheitert, als sie an Bord auf ihren Kindergarten-Freund Lukas trifft. Mit seinem plötzlichen Verschwinden vor einigen Jahren hat Lukas ihr das Herz gebrochen und natürlich herrscht zwischen den beiden nun Eiszeit, doch die nächsten Monate sind sie gezwungen zusammenzuarbeiten und alte Gefühle flammen schnell wieder auf...
Ich bin wirklich gut in die Geschichte gekommen und der flüssige Schreibstil hat definitiv dazu beigetragen. An sich fand ich die Idee auch wirklich toll, besonders die Sapient Sailor hat mir als Setting unfassbar gut gefallen. Mein einziges Problem: Ich bin überhaupt nicht mit Lukas und vorallem Henriette warm geworden..
Henriette ist super introvertiert und das ist, bezogen auf die Krankheit ihrer Schwester auch in Maßen nachvollziehbar, aber das war mir irgendwie ein bisschen zu viel. In jeder Situation hat sie sich gefragt "Was würde Annelie tun?".. ich hätte sie am liebsten geschüttelt und angeschrien, dass sie einfach endlich sie selbst sein soll! Auch Lukas hängt seine Vergangenheit sehr nach, vielleicht hätte ich mir hier eher einen Protagonsisten gewünscht, der Henriettes fehlendes Selbstbewusstsein mit seiner Art ausgleicht.
Trotz meiner fehlenden Sympathien zu den Protagonisten wurde es am Ende nochmal richtig dramatisch und spannend und natürlich darf auch ein kleiner, aber fieser Cliffhanger nicht fehlen.
Da mir das Grundkonzept wirklich gut gefallen hat bin ich umso gespannter, was Elisa in Band 2 für ein Geheimnis vor uns versteckt.
Von mir gibt's 3,5 von 5 Sternen für diesen Auftakt.
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