Montag, 9. Oktober 2017

Wenn der Mond am Himmel steht denke, ich an dich von - Rezension


"Die 15-jährige Farrin hat eine Menge Geheimnisse. Unter anderem, dass ihre Mutter auch nach der islamischen Revolution noch eine glühende Schah-Anhängerin ist und so ist es besser, möglichst nicht aufzufallen. Aber dann begegnet sie Sadira und mit dieser Freundschaft ändert sich alles. Als aus ihrer Freundschaft mehr wird, wissen beide, dass sie einen gefährlichen Weg einschlagen, denn Homosexualität steht im Iran unter Todesstrafe."

Zum Inhalt:
Farrin lebt in guten Verhältnissen, denn ihre Familie ist wohlhabend. Da im Iran vieles verboten ist, profitiert sie von den Schwarzmarktgeschäften ihres Vaters. Regelmäßig kommt ein Mann mit einem Aktenkoffer und bringt verbotene Videos oder Bücher. 
In der Schule läuft es für Farrin allerdings nicht so gut. Sie hat nur durchschnittliche Noten und keine Freunde, da sie nicht unnötig auffallen will. Ihre Mutter ist eine Schah-Anhängerin und auch das ist im Iran absolut nicht gerne gesehen. 
Eines Tages lernt Farrin Sadira kennen. Sie ist neu an der Schule und die beiden sind sich von Anfang an sympathisch. Sie lernen zusammen und Farrins Noten verbessern sich enorm. Als aus der Freundschaft mehr wird, versuchen die beiden zu fliehen, um gemeinsam eine Zukunft zu haben. Doch dieser Plan wird nicht gelingen..

Meine Meinung:
Ich habe das erste Mal etwas gelesen was in diese Richtung geht und kann somit nicht wirklich Vergleiche ziehen, dennoch fand ich das Buch wirklich interessant. Da es auf einer wahren Begebenheit beruht ist es wirklich erschreckend zu sehen, wie die Zustände in diesem Land waren und teilweise auch noch sind. 
Es gibt keine Glaubensfreiheit und schon die kleinsten Fehltritte werden mit dem Tode bestraft. 
Nachdem sich die Liebe zwischen Farrin und Sadira entwickelt hatte (was meiner Meinung nach ziemlich schnell und plötzlich kam) durften sie in der Öffentlichkeit keinen Kontakt mehr haben und sollten schnellstmöglich von ihren Familien zwangsverheiratet werden. Sadira und Farrin planten ihre Flucht doch alles kam ganz anders und die Geschichte der beiden nahm ein tragisches Ende. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der interessiert darin ist, auch mal in die Welt von Menschen einzutauchen, die es nicht so einfach haben. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.


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