Mittwoch, 26. Juli 2017

Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge von Matteo Corradini - Rezension

"Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch ist es nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte"


Zum Inhalt:
In "Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge" von Matteo Corradini geht es um eine Gruppe Jungen die in der schrecklichen Zeit zwischen Verfolgung, Diktatur und Tod versuchen die Hoffnung nicht zu verlieren. Der Autor führt uns aus Sicht dieser Kinder durch die damalige Zeit und auch brutalste Ereignisse werden nicht ausgelassen. Zum Inhalt lässt sich nicht allzu viel sagen, da man sonst Spoilern würde. Diese Art von Erzählungen hat man schon häufiger gelesen. Aus der Sicht eines Kindes ist es allerdings noch einmal etwas ganz anderes..

Meine Meinung:
Dieses Taschenbuch ist wirklich kein Schinken und ich dachte, aufgrund des flüssigen und sehr angenehmen Schreibstils, würde ich schnell durch die Seiten fliegen. Weit gefehlt. Das Gelesene muss in diesem Buch wirklich erst einmal verdaut werden. Manche Stellen waren so erschreckend und grausam. Dieses Buch lässt einen auch lange Zeit nach dem Lesen nicht los. Stellenweise hat mir allerdings ein bisschen die Handlung gefehlt. Es gibt sie, aber dieses Buch besteht auch zu einem großen Teil aus Schilderungen der Zustände im Lager. Das Ende war mir leider ein bisschen zu absehbar. Trotz allem erfüllt dieses Buch seinen Zweck. Die Menschen sollen darüber nachdenken. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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