Dienstag, 25. Oktober 2016

Die Vermissten von Caroline Eriksson - Rezension

"Ein Bootsausflug an einem Sommerabend, das grünschwarze Wasser leuchtet geheimnisvoll in der untergehenden Sonne. Doch da verschwinden Alex und seine Tochter Smilla auf einer Insel - spurlos. In ihrer wachsenden Verzweiflung wendet sich Greta an die Polizei. Schnell wird klar, dass ihre Geschichte ebenso große Rätsel aufwirft wie das Verschwinden ihrer Lieben - und die Frage: Hat sie etwas damit zu tun?"


Zum Inhalt:
Greta, ihr Freund Alex und dessen Tochter Smilla befinden sich in einem Wochenendhaus in Marhem. Dieses liegt an einem See den die Leute nur "Maran - den Nachtmahr" nennen. Es gibt unzählige Geschichten über diesen See - eine schlimmer als die andere. Erwachsene und Kinder sollen in dieser Gegend schon spurlos verschwunden sein, aber das sind natürlich nur erfundene Geschichten ...oder?


Unsere Protagonistin Greta wird eines Besseren belehrt. Bei einem Bootsausflug auf eine nahegelegene Insel verschwinden Alex und Smilla spurlos, zurück bleibt eine verstörte Greta. Nachdem diese die Insel abgesucht hat beschließt sie in das Wochenendhäuschen zurückzukehren und Alex anzurufen, doch dieser nimmt natürlich nicht ab. Es beginnen qualvolle Stunden und Greta scheint mehr und mehr durchzudrehen. Zu allem Überfluss ist der Ferienort Marhem bereits menschenleer und abgesehen von ein paar beängstigenden Jugendlichen ist Greta allein - und niemand weiß wo sie sich aufhält. Die Verzweiflung wächst und auch ihre Vergangenheit scheint sie in der Stille einzuholen... doch dann erhält sie einen Anruf von Alex der alles verändert.

Meine Meinung:
Der Anfang dieses Buches hat mir wirklich enorme Schwierigkeiten bereitet. Alles wurde nur oberflächlich angeschnitten und war sehr verwirrend. Nachdem sie vergeblich auf Alex und Smilla gewartet hatte, wusste Greta genau, dass diese nicht mehr wiederkommen würden ("Nein, ich brauche nicht mal aufzustehen und aus dem Boot zu steigen, um es mit Sicherheit zu wissen. Alex und Smilla werden nicht zurückkommen. Sie sind verschwunden"). Zudem wurde man ziemlich in die Irre geführt. Alex wurde als liebevollen Vater beschrieben und schien ein wirklicher Glücksgriff zu sein. Nach und nach kam raus, dass er alles andere als liebevoll ist. Mit der Auflösung hätte ich absolut nicht gerechnet und Caroline Eriksson hat mich wirklich überrascht. Bemängeln muss ich allerdings, dass das Ende ziemlich offen geblieben ist. 

Hierbei handelt es sich auf jeden Fall nicht um leichte Lektüre - der Leser muss durchgehend konzentriert lesen um alle Zusammenhänge zu begreifen.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht. 3 von 5 Sternen.

Vielen Dank an das Bloggerportal für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares!




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