Donnerstag, 25. August 2016

Die letzte Drachentöterin (Jasper Fforde) - Rezension




Jennifer Strange ist fünfzehn Jahre alt, Findelkind und aktuell die Leiterin von Kazam, einer Agentur, die Zauberer vermittelt. Die Zeiten, als die Zauberer noch vor Magie strotzten, sind längst vorbei. Wer einst ganze Berge versetzte, liefert heute auf seinem fliegenden Teppich Pizza aus. Die Geschäfte von Kazam laufen dementsprechend schlecht, und die Magier müssen um ihre Jobs fürchten. Als wäre das nicht genug, macht auch noch die Vorhersage die Runde, dass der letzte Drache sterben wird - und zwar durch die Hand von niemand Geringerem als Jennifer. Schnell wird ihr klar, dass nicht nur ihr Leben, sondern die Geschichte aller Bürger in den United Kingdoms auf den Kopf gestellt werden"


Neulich auf dem Stadtfest - durch Zufall habe ich vor dem Bücherladen ein super interessantes Angebot entdeckt. Ein Kilo Bücher für 5€. Ich habe natürlich sofort alle Kisten durchwühlt, bin aber leider nur minimal fündig geworden. Eins der beiden Bücher die ich gekauft habe war „Die letzte Drachentöterin" von Jasper Fforde. Der erste Eindruck bezüglich Klappentext etc. war o.k., nichts was mich vom Hocker gerissen hätte. Ich wollte wahrscheinlich einfach nur irgendwas kaufen. Die Sache mit der Vermittlungsagentur für Zauber klang ganz amüsant, den Aspekt mit der Vorhersage fand ich eher lahm. 
Zuhause angekommen fing ich an zu lesen. Die Protagonistin Jennifer Strange war mir direkt sympatisch. Trotz ihrer gerade einmal 15 Jahre kam sie sehr erwachsen rüber. Von ihrem Chef alleine gelassen muss Jennifer Strange zusammen mit ihrem Begleiter dem Quarktier die Vermittlungsagentur für Zauberer am Leben halten. Die äußert schlechte Situation auf dem "Zauberermarkt" wird gut beschrieben und ist wirklich amüsant. Teppichflieger werden zum Organtransport vermittelt und Zauberer verlegen Rohre und Leitungen. Die Geschäfte laufen nicht besonders gut, da die Zauberkraft immer mehr schwindet. Eines Tages prophezeit der Seher der Vermittlungsagentur, dass der letzte Drache des Landes sterben wird und mit ihm wahrscheinlich die gesamte Zauberkraft. Um das zu verhindern machen sich Jennifer und das Quarktier auf die suche nach dem Drachentöter. Die Ereignisse überschlagen sich und es stellt sich raus, dass sie als letzte Drachentöterin vorgesehen ist und den Drachen laut Prophezeiung selbst töten wird. Im Königreich bricht das Chaos aus. Jeder möchte von dem Tod des Drachen profitieren und nach dessen Ableben ein Stück Drachenland für sich besetzen. Jennifer setzt zunächst alles daran den Tod des Drachen irgendwie zu verhindern und die Zauberkraft zu retten, aber es kommt alles ganz anders als erwartet. Das Ende ist überraschend und wirklich gut gelungen wenngleich auch etwas traurig. 

Mein Fazit:

Das Buch wirkte unscheinbar und hat sich dann als klare Empfehlung herausgestellt. Ich bin wirklich begeistert von dem Schreibstil und der Kreativität des Autors. Das Buch hat alles was ein gutes Buch haben muss: Spannung, Witz und ein bisschen Dramatik. Ich werde mir auf jeden Fall Teil 2 (Das Lied des Quarktiers) kaufen und bin wirklich gespannt wie es mit Jennifer weitergeht. 5 von 5 Sternen.
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